Motorrad Bremsbeläge – Sinter & Carbon mit ABE
Ganz gleich, ob es sich bei deinem Gefährt um ein Motorrad oder einen Scooter handelt, beide Fahrzeugtypen benötigen Pflege und Aufmerksamkeit. Besonders die Bremsen und damit verbunden die Bremsbeläge sollten regelmäßig gecheckt werden. Sollte ein Austausch notwendig sein, bietet dir das Sortiment im TecBike Shop eine vielseitige Auswahl an Bremsklötzen für die Straße und die Rennstrecke:
- AP Racing Bremsbeläge
- GL Bremsbeläge Racing für BMW
- Bremsbeläge Racing für Brembo Zangen
- GL Bremsbeläge Racing für Yamaha
Welche Belagsarten für Bremsen gibt es?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen zwei Bremsbelags-Arten:
- Organische Beläge und
- Sintermetallbeläge
Metalle sorgen in beiden Belägen für den benötigten Reibwert. Die nötige Bremsstabilität wird durch leistungsstarke und geeignete Schmierstoffe sichergestellt.
Die gesinterten Beläge
Sie bestehen aus Metallpulver und werden ohne Klebstoffe durch ein sogenanntes Sinterverfahren miteinander verbunden: Unter hohem Druck und hohen Temperaturen werden die Komponenten gepresst. Der Fachmann bezeichnet dies als Sintern.
Die verwendeten Metallpulver bestimmen den Reibungskoeffizienten und wirken sich somit direkt auf das Bremsverhalten aus. Zu der Grundmischung werden wie oben erwähnt, Schmierstoffe hinzugefügt. Das erlaubt auch unter extremen Bedingungen eine gleichmäßige und ruckfreie Bremsung. Um die Bremsscheiben sauber zu halten und den Abrieb von den Bremsflächen zu entfernen, kommen Schleifstoffe zum Einsatz.
Sintermetallbeläge zeichnen sich durch einen kräftigen Biss aus und sie packen im Vergleich zu ihren organischen Verwandten früher zu. Daher werden sie von vielen sportlichen Fahrern bevorzugt und sind auf der Rennstrecke die erste Wahl.
Organische Beläge
In der Kategorie der organischen Beläge werden alle Produkte zusammengefasst, die nicht gesintert sind. Hier finden sich auch Carbon Keramik- und Carbon Tech-Beläge für Bremsen wieder. Das wichtigste Element bei diesen Belägen ist das bindende Harz. Wie die gesinterten Varianten enthalten organische Beläge ebenfalls Schmier- und Schleifstoffe. So sollen die positiven Effekte erreicht werden, von denen Fahrer von Sintermetall-Belägen profitieren.
Es wird den Sintermetall-Varianten nachgesagt, mit einem höheren Verschleiß einherzugehen. Auch die Belastung für die Bremsscheiben soll im Vergleich zu organischen Belägen höher ausfallen.
Sind organische Beläge kalt, ist beim Verzögern besondere Vorsicht angebracht. Sie verzögern spürbar geringer als gesinterte Beläge. Auch bei Nässe haben gesinterte Produkte die Nase deutlich vorne.
Wenn du planst, von einem organischen zu einem Sinterbelag zu wechseln, ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt: Deine Bremsen verlangen durch den deutlich verstärkten Biss auch mehr Dosierung beim Verzögern. In der Praxis bedeutet das: Nicht wie gewohnt herzhaft die Bremsen zu ziehen/zu treten.
Die Vor- und Nachteile beider Varianten noch einmal zusammengefasst
Die Vorteile organischer Bremsbeläge
- Günstige und einfache Herstellung, daher üblicherweise geringerer Preis
- Unproblematisches Bremsverhalten, auch für Anfänger
Die Nachteile
- Bei Nässe: Modellabhängig etwas geringere Bremswirkung
- Ein „Einbremsen“ ist unbedingt erforderlich: Die ersten rund 100 km sollte nur verhalten gebremst werden. Nur so ist es möglich, dass sich die Beläge den Bremsscheiben anpassen und vollflächig anliegen. Andernfalls drohen die Beläge zu „verglasen“ und müssen unverzüglich erneut getauscht werden.
Die Vorzüge der Sinterbeläge
- Hohe Bremswirkung, auch bei Nässe
- Hoher Reibwert der Beläge, weniger Handkraft erforderlich und eine bessere Dosierbarkeit
- Hohe Hitzebeständigkeit: Selbst bei extremer Belastung tritt so gut wie kein Fading/Verlust der Bremswirkung auf
Die Nachteile
- Beläge aus Sintermetall harmonieren nicht mit jeder Bremsscheibe.
- Teilweise kommt es zu höherem Verschleiß.
- Die höhere Hitzeentwicklung lässt die Bremsflüssigkeit schneller altern.
- Bei längeren Standzeiten können die Beläge aufgrund des hohen Metallanteils Rost ansetzen. Das gilt vor allem für die Winterpause mit nasskalter Witterung.
- Höherer Preis
Müssen Bremsbeläge regelmäßig überprüft werden und wie macht man das?
Betätigst du die Bremse, reiben sich die Bremsscheiben und -beläge aneinander. Damit unterliegen sie einem systembedingten und völlig normalen Verschleiß. Daher beantworten wir die Frage mit einem eindeutigen Ja.
Dein persönlicher Fahrstil und die Bremsgewohnheiten beeinflussen ebenso wie die verbauten Beläge und Bremsscheiben den Verschleißgrad. Daher kann eine zuverlässige Frage, wann und wie oft du die Beläge tauschen musst, nicht getroffen werden.
Stellst du beim Bremsen fest, dass die nötige Bremsleistung nicht mehr erbracht wird, besteht unbedingt Handlungsbedarf. Deiner Sicherheit zuliebe solltest du es aber gar nicht so weit kommen lassen.
So kontrollierst du die Beläge richtig
Die regelmäßige Sichtkontrolle der Bremsklötze ist für deine Fahrsicherheit unabdingbar. Jedoch solltest du dich nicht damit begnügen, lediglich von oben auf die Beläge zu schauen.
Eine fehlerhafte Position in der Bremszange kann zum Beispiel zu einer schrägen Abnutzung führen. Blickst du nur von einer Seite darauf, ist dies vielleicht nicht zu erkennen. Daher sind eine seitliche Kontrolle und ein genauer Blick von unten essenziell.
Sehr häufig verfügen diese Verschleißteile über eine Nut. Einige Hersteller statten sie auch gleich mit mehreren aus. Sie zeigt dir die Verschleißgrenze an. Spätestens wenn die Nut nicht mehr sichtbar ist, ist ein Wechsel erforderlich.
Ein Blick in das Handbuch von deinem Motorrad gibt dir ebenfalls Auskunft über die erforderliche Mindeststärke der Beläge. Wird der Hebel Weg der Bremsarmatur immer größer bzw. verlagert sich Druckpunkt, stellt dies ebenfalls Indizien für abgefahrene Beläge dar.
Wie wechselt man Bremsbeläge am Motorrad?
Das Wichtigste für den Wechsel der Bremsklötze zuerst:
- Der Wechsel wird immer paar- und radweise durchgeführt!
- Niemals unterschiedlich alte Bremsklötze oder solche mit unterschiedlicher Dicke verwenden. Auch verschiedene Hersteller gleichzeitig sollten vermieden werden.
- In der Regel besteht ein Satz pro Scheibe aus zwei Stück. In wenigen Ausnahmefällen ist pro Bremskolben ein Bremsbelag verbaut. Pro Bremssattel kommen so bis zu sechs Stück zusammen.
- Sind auf der Rückseite der alten Modelle gelochte Bleche/Scheiben aus Teflon oder Stahl montiert? Dann musst du sie nach der Reinigung in der gleichen Position an den neuen Klötzen erneut anbringen. Sie nehmen einen Teil der Hitze während der Bremsung auf und halten sie von den Bremsflüssigkeiten und den Bremskolben fern.
Ganz gleich, welches Motorrad du besitzt, im Grund läuft der Wechsel, zum Beispiel der AP Racing Bremsbeläge, ähnlich ab:
- Zuerst nimmst du den Bremssattel ab.
- Anschließend die alten Beläge entfernen.
- Reinige den Bremssattel und kontrolliere dabei alle Komponenten gründlich.
- Baue die neuen Beläge für deine Bremsen ein.
- Zum Schluss bringst du den Bremssattel wieder an.
- Immer sicher unterwegs – hochwertige Beläge für die Rennstrecke und die Straße
TecBike bietet dir für jede Verwendung die geeignete Belagsmischung. Racing Mischungen besitzen bei hohen Temperaturen einen sehr hohen Reibungskoeffizienten. Erst wenn sie ihre Betriebstemperaturen von ca. 350 bis 450 °C erreicht haben, funktionieren sie optimal. Beläge für die Rennstrecke sind nicht für die Straße zugelassen und haben daher keine ABE.
Mischungen für den Straßeneinsatz werden so entwickelt, dass sie bereits bei niedrigen bis mittleren Temperaturen, etwa bei 300 °C, am besten funktionieren. Im TecBike Shop erhältst du diese Variante mit ABE in verschiedenen Ausführungen.
Motorrad Bremsbeläge – Sinter & Carbon mit ABE Ganz gleich, ob es sich bei deinem Gefährt um ein Motorrad oder einen Scooter handelt, beide Fahrzeugtypen benötigen...
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Ganz gleich, ob es sich bei deinem Gefährt um ein Motorrad oder einen Scooter handelt, beide Fahrzeugtypen benötigen Pflege und Aufmerksamkeit. Besonders die Bremsen und damit verbunden die Bremsbeläge sollten regelmäßig gecheckt werden. Sollte ein Austausch notwendig sein, bietet dir das Sortiment im TecBike Shop eine vielseitige Auswahl an Bremsklötzen für die Straße und die Rennstrecke:
- AP Racing Bremsbeläge
- GL Bremsbeläge Racing für BMW
- Bremsbeläge Racing für Brembo Zangen
- GL Bremsbeläge Racing für Yamaha
Welche Belagsarten für Bremsen gibt es?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen zwei Bremsbelags-Arten:
- Organische Beläge und
- Sintermetallbeläge
Metalle sorgen in beiden Belägen für den benötigten Reibwert. Die nötige Bremsstabilität wird durch leistungsstarke und geeignete Schmierstoffe sichergestellt.
Die gesinterten Beläge
Sie bestehen aus Metallpulver und werden ohne Klebstoffe durch ein sogenanntes Sinterverfahren miteinander verbunden: Unter hohem Druck und hohen Temperaturen werden die Komponenten gepresst. Der Fachmann bezeichnet dies als Sintern.
Die verwendeten Metallpulver bestimmen den Reibungskoeffizienten und wirken sich somit direkt auf das Bremsverhalten aus. Zu der Grundmischung werden wie oben erwähnt, Schmierstoffe hinzugefügt. Das erlaubt auch unter extremen Bedingungen eine gleichmäßige und ruckfreie Bremsung. Um die Bremsscheiben sauber zu halten und den Abrieb von den Bremsflächen zu entfernen, kommen Schleifstoffe zum Einsatz.
Sintermetallbeläge zeichnen sich durch einen kräftigen Biss aus und sie packen im Vergleich zu ihren organischen Verwandten früher zu. Daher werden sie von vielen sportlichen Fahrern bevorzugt und sind auf der Rennstrecke die erste Wahl.
Organische Beläge
In der Kategorie der organischen Beläge werden alle Produkte zusammengefasst, die nicht gesintert sind. Hier finden sich auch Carbon Keramik- und Carbon Tech-Beläge für Bremsen wieder. Das wichtigste Element bei diesen Belägen ist das bindende Harz. Wie die gesinterten Varianten enthalten organische Beläge ebenfalls Schmier- und Schleifstoffe. So sollen die positiven Effekte erreicht werden, von denen Fahrer von Sintermetall-Belägen profitieren.
Es wird den Sintermetall-Varianten nachgesagt, mit einem höheren Verschleiß einherzugehen. Auch die Belastung für die Bremsscheiben soll im Vergleich zu organischen Belägen höher ausfallen.
Sind organische Beläge kalt, ist beim Verzögern besondere Vorsicht angebracht. Sie verzögern spürbar geringer als gesinterte Beläge. Auch bei Nässe haben gesinterte Produkte die Nase deutlich vorne.
Wenn du planst, von einem organischen zu einem Sinterbelag zu wechseln, ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt: Deine Bremsen verlangen durch den deutlich verstärkten Biss auch mehr Dosierung beim Verzögern. In der Praxis bedeutet das: Nicht wie gewohnt herzhaft die Bremsen zu ziehen/zu treten.
Die Vor- und Nachteile beider Varianten noch einmal zusammengefasst
Die Vorteile organischer Bremsbeläge
- Günstige und einfache Herstellung, daher üblicherweise geringerer Preis
- Unproblematisches Bremsverhalten, auch für Anfänger
Die Nachteile
- Bei Nässe: Modellabhängig etwas geringere Bremswirkung
- Ein „Einbremsen“ ist unbedingt erforderlich: Die ersten rund 100 km sollte nur verhalten gebremst werden. Nur so ist es möglich, dass sich die Beläge den Bremsscheiben anpassen und vollflächig anliegen. Andernfalls drohen die Beläge zu „verglasen“ und müssen unverzüglich erneut getauscht werden.
Die Vorzüge der Sinterbeläge
- Hohe Bremswirkung, auch bei Nässe
- Hoher Reibwert der Beläge, weniger Handkraft erforderlich und eine bessere Dosierbarkeit
- Hohe Hitzebeständigkeit: Selbst bei extremer Belastung tritt so gut wie kein Fading/Verlust der Bremswirkung auf
Die Nachteile
- Beläge aus Sintermetall harmonieren nicht mit jeder Bremsscheibe.
- Teilweise kommt es zu höherem Verschleiß.
- Die höhere Hitzeentwicklung lässt die Bremsflüssigkeit schneller altern.
- Bei längeren Standzeiten können die Beläge aufgrund des hohen Metallanteils Rost ansetzen. Das gilt vor allem für die Winterpause mit nasskalter Witterung.
- Höherer Preis
Müssen Bremsbeläge regelmäßig überprüft werden und wie macht man das?
Betätigst du die Bremse, reiben sich die Bremsscheiben und -beläge aneinander. Damit unterliegen sie einem systembedingten und völlig normalen Verschleiß. Daher beantworten wir die Frage mit einem eindeutigen Ja.
Dein persönlicher Fahrstil und die Bremsgewohnheiten beeinflussen ebenso wie die verbauten Beläge und Bremsscheiben den Verschleißgrad. Daher kann eine zuverlässige Frage, wann und wie oft du die Beläge tauschen musst, nicht getroffen werden.
Stellst du beim Bremsen fest, dass die nötige Bremsleistung nicht mehr erbracht wird, besteht unbedingt Handlungsbedarf. Deiner Sicherheit zuliebe solltest du es aber gar nicht so weit kommen lassen.
So kontrollierst du die Beläge richtig
Die regelmäßige Sichtkontrolle der Bremsklötze ist für deine Fahrsicherheit unabdingbar. Jedoch solltest du dich nicht damit begnügen, lediglich von oben auf die Beläge zu schauen.
Eine fehlerhafte Position in der Bremszange kann zum Beispiel zu einer schrägen Abnutzung führen. Blickst du nur von einer Seite darauf, ist dies vielleicht nicht zu erkennen. Daher sind eine seitliche Kontrolle und ein genauer Blick von unten essenziell.
Sehr häufig verfügen diese Verschleißteile über eine Nut. Einige Hersteller statten sie auch gleich mit mehreren aus. Sie zeigt dir die Verschleißgrenze an. Spätestens wenn die Nut nicht mehr sichtbar ist, ist ein Wechsel erforderlich.
Ein Blick in das Handbuch von deinem Motorrad gibt dir ebenfalls Auskunft über die erforderliche Mindeststärke der Beläge. Wird der Hebel Weg der Bremsarmatur immer größer bzw. verlagert sich Druckpunkt, stellt dies ebenfalls Indizien für abgefahrene Beläge dar.
Wie wechselt man Bremsbeläge am Motorrad?
Das Wichtigste für den Wechsel der Bremsklötze zuerst:
- Der Wechsel wird immer paar- und radweise durchgeführt!
- Niemals unterschiedlich alte Bremsklötze oder solche mit unterschiedlicher Dicke verwenden. Auch verschiedene Hersteller gleichzeitig sollten vermieden werden.
- In der Regel besteht ein Satz pro Scheibe aus zwei Stück. In wenigen Ausnahmefällen ist pro Bremskolben ein Bremsbelag verbaut. Pro Bremssattel kommen so bis zu sechs Stück zusammen.
- Sind auf der Rückseite der alten Modelle gelochte Bleche/Scheiben aus Teflon oder Stahl montiert? Dann musst du sie nach der Reinigung in der gleichen Position an den neuen Klötzen erneut anbringen. Sie nehmen einen Teil der Hitze während der Bremsung auf und halten sie von den Bremsflüssigkeiten und den Bremskolben fern.
Ganz gleich, welches Motorrad du besitzt, im Grund läuft der Wechsel, zum Beispiel der AP Racing Bremsbeläge, ähnlich ab:
- Zuerst nimmst du den Bremssattel ab.
- Anschließend die alten Beläge entfernen.
- Reinige den Bremssattel und kontrolliere dabei alle Komponenten gründlich.
- Baue die neuen Beläge für deine Bremsen ein.
- Zum Schluss bringst du den Bremssattel wieder an.
- Immer sicher unterwegs – hochwertige Beläge für die Rennstrecke und die Straße
TecBike bietet dir für jede Verwendung die geeignete Belagsmischung. Racing Mischungen besitzen bei hohen Temperaturen einen sehr hohen Reibungskoeffizienten. Erst wenn sie ihre Betriebstemperaturen von ca. 350 bis 450 °C erreicht haben, funktionieren sie optimal. Beläge für die Rennstrecke sind nicht für die Straße zugelassen und haben daher keine ABE.
Mischungen für den Straßeneinsatz werden so entwickelt, dass sie bereits bei niedrigen bis mittleren Temperaturen, etwa bei 300 °C, am besten funktionieren. Im TecBike Shop erhältst du diese Variante mit ABE in verschiedenen Ausführungen.